Kabinett

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Außenminister (Secretary of State)



David Dean Rusk (1961-69)


David Dean Rusk wuchs auf einer Farm in einfachen Verhältnissen auf, sein Vater verdiente den Lebensunterhalt der Familie als Briefträger, Landschullehrer und Landwirt. Dean Rusk absolvierte die Oberschule in Atlanta mit Auszeichnung und arbeitete anschließend zwei Jahre in einer Anwaltskanzlei als Gehilfe. Danach studierte er in Davidson, North Carolina, wo er mit einem Stipendium der renommierten Cecil-Rhodes-Stiftung für einen Studienaufenthalt in Oxford für seine hervorragenden Studienleitungen belohnt wurde. Dort schloss er sein Studium 1934 mit dem Master of Arts ab. Während seiner Ferien studierte Rusk auch in Berlin und an anderen deutschen Universitäten. 1940 erwarb er den juristischen Doktorgrad in Berkeley.

1941 wurde Rusk als Nachrichtenoffizier an die Front in Burma und China einberufen. Später wurde er Mitarbeiter im Stab von General Joseph Stilwell. Im Anschluss an den Zweiten Weltkrieg hatte Rusk verschiedene Posten im Außen- und im Verteidigungsministerium inne, er war unter anderem Leiter der Abteilung "Fernost" im State Department. Von 1952-1960 war Rusk Vorsitzender der Rockefeller Foundation. Während seiner Zeit als Außenminister setzte er sich für Atomwaffentest-Sperrverträge ein, spielte bei der Berlin-Krise eine entscheidende Rolle und förderte den UNO-Einsatz im Kongo. Er setzte sich außerdem für die militärische und wirtschaftliche Unterstützung von Korea ein. Als entschiedener Befürworter amerikanischer Interventionspolitik war er sowohl unter Kennedy als auch unter Johnson für die Ausweitung des amerikanischen Einsatzes in Vietnam mitverantwortlich. ♦


Persönliche Homepage des
Kennedy-Sammlers

Peter W. Klages
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