JFK - Staatsstreich in Amerika (2013) | Diesen Artikel weiterempfehlen! |
Herr Bröckers hat in mehreren Interviews, bei denen er Werbung für sein Buch machte, bewiesen, dass er entweder vom Thema gar keine Ahnung hat, oder Tatsachen bewusst ignoriert, weil sich mit seinen Thesen besser Kasse machen lässt.
Es spricht nichts gegen verschiedene Meinungen und Theorien, obwohl die Fakten nach heutigem Stand der Technik eigentlich ziemlich eindeutig sind. Es spricht jedoch sehr wohl etwas dagegen, bestehende und sogar unbestrittene Fakten nicht nur zu ignorieren, sondern sogar Gegenteiliges zu behaupten, wenn es den eigenen Thesen nützt.
Beispiel:
Herr Bröckers behauptet, Ruby sei bereits ein Jahr nach seiner Festnahme im Krankenhaus gestorben. In Wirklichkeit war dies jedoch erst 1967.
Herr Bröckers behauptet, kein einziger Schütze hätte bei Rekonstruktionen mit diesem "Schießprügel" Oswalds Ergebnisse erzielt. In Wirklichkeit waren einige Schützen sogar besser und es wurde bestätigt, dass besagtes Gewehr (also nicht der Gewehrtyp, sondern das tatsächliche Tatgewehr) eine gute Schussgenauigkeit hat.
Herr Bröckers behauptet, es habe an der Dealey Plaza wenigstens drei bis vier Schützen gegeben. In Wirklichkeit hat es zwar unterschiedliche Zeugenangaben bezüglich der Schussrichtung gegeben, jedoch hat niemand berichtet, ihm seien Kugeln aus drei oder vier verschiedenen Richtungen um die Ohren geflogen. Auch wurden keinerlei Projektile oder Einschussspuren gefunden, die diese These bestätigen könnten. Was ja auch blöd wäre, denn dann wäre ja die von den angeblichen Hintermännern mühsam aufgebaute Alleintäter-Theorie bereits in diesem Moment gestorben.
Herr Bröckers steht für mich auf der gleichen Stufe wie Herr Heiss mit seiner vorsätzlichen Lesertäuschung namens "Der Schatten der Macht". Hier wird auf dem Rücken der Leser ganz primitiv Kasse gemacht. Wirklich ärgerlich finde ich dabei jedoch, daß damit gleichzeitig absurde Falschinformationen verbreitet und von unbedarften Menschen aufgenommen werden. Herr Bröckers ist nicht nur Autor sondern auch Journalist. Mit diesem Werk hat er den Ruf seiner Branche nicht gerade verbessert... ♦