Traurigen Brief an die Eltern geschrieben

Diesen Artikel weiterempfehlen!
Ich heiße Brigitte T., komme aus Neuwied, war 11 Jahre alt und lebte in Berlin, als Kennedy die Stadt besuchte - und auf Klassenfahrt, als die Nachricht vom Tode kam.

Der Besuch war an einem heißen Tag, und wir fuhren durch die Stadt, um den Präsidenten mehrmals zu sehen. Wir waren dann auch vor dem Schöneberger Rathaus und erlebten die denkwürdige Rede. So einiges blieb doch bis heute hängen. Ich habe auch noch die Broschüre, die aus diesem Anlass herausgegeben wurde.

Dann waren wir im November mit der gesamten Klasse auf Klassenfahrt. Ich erinnere mich gut: Wir lagen in unseren Betten, etliche Mädchen in einem Zimmer, es entstand Unruhe, die "Tanten" hörten Radio, waren entsetzt und traurig, bis sie uns dann sagten: "Kennedy wurde erschossen!" Das hat uns alle erschüttert, zumal wir ja aus Berlin kamen.

Vor einigen Tagen fand ich im Nachlass meiner Eltern die Briefe, die ich ihnen damals geschrieben hatte. Unter anderem schrieb ich: "Mir tun die Frau von Kennedy und seine Kinder so leid, denn die Kinder haben nun keinen Vater mehr!"


Persönliche Homepage des
Kennedy-Sammlers

Peter W. Klages